Schwindel – Ursachen verstehen und gezielt behandeln

Wenn sich alles dreht: Ursachen frühzeitig erkennen

Schwindel ist ein häufiges Symptom in der HNO-Heilkunde – und kann für Betroffene äußerst belastend sein. Er äußert sich in vielen Formen: als Dreh- oder Schwankschwindel, als Benommenheit oder Gefühl des Fallens. Umso wichtiger ist es, die Ursache rasch zu erkennen, denn hinter Schwindel können verschiedenste Auslöser stecken.

Im Mittelpunkt der Diagnostik steht die Anamnese: Welche Art von Schwindel liegt vor? Wie lange dauern die Beschwerden? Treten Begleitsymptome wie Übelkeit, Hörprobleme oder Kopfschmerzen auf? Diese Fragen helfen uns, gezielt zwischen organischen, neurologischen oder psychischen Ursachen zu unterscheiden.

Formen und Ursachen von Schwindel

1. Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans

Sehr häufig entsteht Schwindel durch Störungen im Gleichgewichtssystem des Innenohrs. Dazu zählen unter anderem virale Entzündungen des Gleichgewichtsnervs, Morbus Menière sowie altersbedingte Veränderungen. In einigen Fällen liegt die Ursache tiefer, etwa im Kleinhirn oder Hirnstamm – oft infolge von Durchblutungsstörungen, Tumoren oder einem Schlaganfall.

 

2. Herz-Kreislauf-Beschwerden

Ein niedriger Blutdruck, Herzrhythmusstörungen oder Durchblutungsprobleme im Gehirn sind häufige Auslöser für belastungsabhängigen Schwindel. Gerade ältere Menschen sind davon betroffen. Eine kardiologische Abklärung ist bei entsprechender Symptomatik sinnvoll und wird bei uns koordiniert.

 

3. Neurologische und systemische Erkrankungen

Auch neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Epilepsie oder Migräne können mit Schwindel einhergehen. Zusätzlich zeigen sich Symptome bei Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus (etwa bei Polyneuropathie) oder Vitaminmangel. Eine gründliche Diagnostik schafft hier Klarheit.

 

4. Psychogene Ursachen

Chronischer Stress, Angsterkrankungen oder Panikattacken führen nicht selten zu einem diffusen, schwer erklärbaren Schwindelgefühl. Auch Platzangst oder Höhenangst spielen dabei eine Rolle. In solchen Fällen arbeiten wir eng mit spezialisierten Kolleg:innen zusammen, um eine ganzheitliche Therapie zu ermöglichen.

 

5. Haltungs- und Bewegungsapparat: die Halswirbelsäule

Schäden an der Halswirbelsäule – beispielsweise durch Schleudertraumata oder Abnützungen – wirken sich ebenfalls auf das Gleichgewicht aus. Der sogenannte zervikogene Schwindel tritt oft beim Drehen oder Neigen des Kopfes auf und kann durch physiotherapeutische Maßnahmen gut behandelt werden.

 

6. Medikamente, Alkohol und Drogen

Viele Medikamente, darunter Antidepressiva, Antiepileptika oder Blutdruckmittel, haben Schwindel als mögliche Nebenwirkung. Auch Alkohol und Drogen beeinflussen das Gleichgewicht negativ. In solchen Fällen prüfen wir genau, ob die Medikation angepasst werden sollte – immer in Abstimmung mit der behandelnden Hausärztin oder dem Hausarzt.

Was tun bei anhaltendem Schwindel?

Hält Schwindel länger als wenige Tage an oder tritt immer wieder auf, sollte unbedingt eine ärztliche Abklärung erfolgen. Besonders bei zusätzlichen Symptomen wie Hörverlust, Ohrgeräuschen, Gangunsicherheit oder Sprachproblemen ist eine rasche Untersuchung entscheidend.

 

Ihr Weg zur Diagnose – moderne HNO-Diagnostik in Wien & Neufeld

In unserer HNO-Praxis nehmen wir uns Zeit für eine umfassende Anamnese und kombinieren moderne Untersuchungsmethoden mit einem ganzheitlichen Ansatz. Ziel ist es, die Ursache Ihres Schwindels zu erkennen – und gemeinsam mit Ihnen einen passenden Behandlungsplan zu erstellen.

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